Subra 1'679m

Das Regenwetter machte heute ein Pause. Gerade richtig für mich aufzubrechen zu meiner ersten Wanderung auf meiner Balkan Reise. Weil das Wetter unbeständig war wählte ich die leichtere und kürzere Route von Süden. 

Ich fuhr mit dem Töff von Herceg Novi hinauf nach Kameno. Hier parkierte ich an der Strasse und machte mich auf die Socken. Es nieselte ganz leicht. Zweifel kamen auf, wie der Tag werden würde. Nach etwa 1,5 Stunden erreichte ich eine grosse Hütte. Sie ist an Wochenenden im Sommer bewartet. Unter dem Dach machte ich eine kurze Pause. Inzwischen war es trocken und ich konnte meine Regenjacke verstauen. 

 

Am Horizont konnte ich nun meinen Gipfel sehen. Dazwischen lagen aber etliche Geländekammern. Zuerst Alpweiden. Hier blühten Traubenhyazinthen grossflächig. Eine Augenweide an diesem trüben Tag. 

Später erreichte ich terrassenförmige Felsformationen. Wie durch ein Labyrinth führte der Weg von Terrasse zu Terrasse höher. Tiefe Spalten und Löcher waren hier zu sehen. Gut, dass ich den Markierungen folgen konnte.

Ich kam an eine Stelle, wo ein riesiges Loch im Boden klaffte. 188m tief soll es hier senkrecht sein. Mit grossem Respekt stand ich hier an der Kante. 

Es ging immer weiter aufwärts. Spannend nach jeder Ecke wie es weitergehen wird. Ich war so richtig in meinem Element und das Herz hüpfte vor Freude. 

Schliesslich erreichte ich den flachen Gipfel. Hier pfiff ein kalter Wind. Die Aussicht war leider nicht so berauschend. Schade, bei schönem Wetter wäre es hier traumhaft schön. 

 

Für den Abstieg wählte ich einen anderen Weg. Der war ebenso spannend wie der Aufstieg. Nun musste ich sogar etliche Stufen abklettern (I). Vorsicht war angebracht, denn das Gestein war messerscharf. Rutscht man hier aus, gibt es ganz sicher Verletzungen. 

Schliesslich landete ich wieder in der Ebene wo ich einen lichten Wald durchschritt. Kurz vor der Hütte mündete ich wieder in den Weg ein der mich zurück zum Ausgangspunkt führte. 

 

Kurz nachdem ich zurück in Herceg Novi war schüttete es wieder herunter. Glück gehabt. Das war ein toller Bergtag trotz der kühlen Witterung. 

 

850HM - 7h - T4/I

 

Die Tour ist im Rother Wanderführer Monte Negro beschrieben (Nr.3)

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