L'Aiguille 1'712m

Ich habe damit gerechnet und es traf ein......meine Tourenziele waren erneut eingeschneit. Das hiess Schneestapfen. - Macht nichts, um meine Ziele zu erreichen nehme ich vieles in Kauf, auch nasse Füsse. :-) Motivation für die L'Aiguille ist das Freiburger Roman Koch Gipfelverzeichnis zu vervollständigen.....

Was ich nicht erwartet habe fand ich in grossen Mengen.....Narzissen! Das erinnerte mich an frühere Touren an der Dent de Lys wo wir regelrecht in der Blumenpracht badeten.

Ich startete in Rossinière wo der Frühling in voller Pracht in den Gärten zu sehen ist. Die Bewohner jäten und hegen ihre Grundstücke, dass es eine Freude ist durch dieses schöne Dorf zu wandern. Bald danach stieg ich weiter über Weiden und an Wäldrändern entlang Richtung Pointe du Chevrier. Die letzten 200HM musste ich dann Schnee stapfen. Zuerst nur wenig und entsprechend rutschig im steilen Gelände. Später dann Trittschnee der durchaus hilfreich zum Aufsteigen war. Auf dem Gipfel staunte ich ob der Weitsicht. Wieder durfte ich den Montblanc sehen.

Über den steilen Nordostgrat suchte ich mir einen Weg durch das Gestrüpp, immer bedacht, dass ich nicht auf die rutschige Westseite gelange. So erreichte ich dann den Chaux de Culand, 1'891m Von hier ist die Pointe de Cray imposant nah und beeindruckt durch ihre schroffe Südwand. 

Nach diesem Gipfelglück stapfte ich abwärts Richtung L'Aiguille, meinem heutigen Hauptziel. Dieser Gipfel war dann schneefrei und erlaubte mir eine längere Rast am Trockenen. Das Tal der Sarine liegt hier zu Füssen und die vielen schönen Dörfer sind wunderbar zu sehen. Am Horizont der Lac de Gruyère.

Der Abstieg zurück nach Rossinière war dann trocken und entspannend. Bis auf eine kurzes Intermezzo mit zwei Herdenschutzhunden. Ein entwichenes Schaf rannte auf mich zu, eskortiert von zwei bellenden Hunden. Die beiden versuchten sich zwischen mich und das Schaf zu stellen und kamen mir sehr nahe. Das war ziemlich unangenehm, denn ich war mir nicht sicher, ob sie mich auch beissen würden. Das "dumme Schaf" war total in mich vernarrt und lief mir über längere Zeit nach, im Schlepptau die beiden Bodyguards. Irgendwann blieb es endlich stehen......

 

Das war eine schöne Tour und ich kam endlich wieder mal in die Höhe und konnte meine Kräfte am Berg auslassen. 

Route siehe Karte.

1'250HM - 6h - 12,7km - T3 - solo

 

PS: von den machbaren (für mich) "Freiburgern" fehlen mir noch: 

Cape au Moine, Chällihorn, Dent des Bimis, La Cuâ, Le Curtillet, Les Millets,Rotenchasten, Stierengrat, Tour de Dorena

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Kommentare: 1
  • #1

    Wanderschaf (Samstag, 28 Mai 2016 12:17)

    Dann wärst du ja jetzt wieder an Schafe gewöhnt....hoffe sehr, dass dich das Wanderschaf auch wieder einmal verfolgen kann....hihihi!
    Härzlechi Grüess Säbu