Faltschonhorn  3'022m

Im Valsertal gibt es viel zu entdecken. Bekannt ist das Tal vom gleichnamigen Quellwasser und dem "Matterhorn des Graubündens". - Zervreilahorn.

Mich lockten aber zwei eher leicht zu erreichende Dreitausender.

Bereits die Fahrt von Vals hinauf zur Leisalp ist abenteuerlich und steil. Mit dem Töff auf der Naturstrasse eher ein zweifelhaftes Vergnügen. - Das Vergnügen begann also erst danach.

Es gibt ein schönes Weglein Richtung Faltschonhorn. Immer wieder mache ich Pause um die unbekannte Gegend zu bestaunen. Ganz besonders imposant erscheint hoch über mir die Südwand des Piz Aul. Nach einem kurzen Abstecher zum Bleschaturra komme ich zur Fuorcla da Patnaul

Hier präsentiert sich mir der Nordostgrat verschneit. Immerhin hat es Spuren. Tapfer stapfe ich in den Spuren von Vorgängern. Glücklicherweise ist der Schnee schön trittfest. Weiter oben wird es steil und abschüssig. Felsplatten unter dem Schnee erschweren mein Vorankommen. Also weiche ich aus auf die harmlose Wechte. Dann kommt der Gipfel in Sicht. Noch ein kurzes Gratstück und ich stehe bei der formschönen Steinsäule. Die Aussicht ist gewaltig. Ich geniesse diesen Moment ausgiebig.

Für den Abstieg wähle ich die Ostflanke. Sie ist schneefrei und problemlos. Weiter unten erreiche ich wieder den Wanderweg und zottle vergnügt zurück zur Leisalp. 

Ich fahre hinab ins Tal und bei Ilanz hinauf nach Surcuolm zum Campingplatz. Hier werde ich zweimal nächtigen und weitere Touren unternehmen.

6h - 1080HM - T3+   solo

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