Diese Tour wird mir und meiner Frau unvergessen bleiben. 

Bei der Planung war mir klar, dass wir mit etwas Schnee rechnen mussten. So wie in den letzten Tagen, dachte ich mir. Also problemlos. Ich beachtete aber zuwenig die Details, nämlich die zahlreichen Gräben oder Runsen. Diese waren denn auch mit Schnee gefüllt und steinhart gefroren. Bei der Querung dieser heiklen Passagen verloren wir viel Zeit. Zum Schluss mussten wir noch den sehr steilen Abstieg vom Pas à l'Ane bewältigen. Dieser war ebenfalls mit viel hartem Schnee gespickt, so dass wir um jeden Meter kämpfen mussten. 

Aber abgesehen von diesen würzigen Einlagen verbrachten wir einen herrlichen Sonnentag hoch über dem unendlichen Nebelmeer. Die Gratwanderung war sehr aussichtsreich und wirklich beeindruckend. Der Wind war auf dem Grat spürbar, es fanden sich aber immer wieder windstille und warme Plätzchen für unsere Pausen. 

Schlussendlich beobachteten wir auf dem Malatraix, 1'768m den schönen Sonnenuntergang. Dafür wanderten wir die letzte Stunde im Schein unserer Stirnlampen zum Ausgangspunkt zurück. 

Den Abend verbrachten wir dann in Montreux am Weihnachtsmarkt und genossen die vielen Lichter und Düfte. Welch ein Kontrast vom stillen Bergerlebnis zu der Menschenmenge. :-)