Mont Noble  2'672m

Die Kette vom Mont Noble bis zur La Maya hat mich schon öfters beschäftigt. Ganz vorne steht noch ein Gipfel, der auf meinen Besuch wartete. Diese Lücke ist jetzt auch erfüllt. ;-)

Die heutige Tour war etwas nostalgisch, denn hier war ich schon fast überall. Nur der Tour de Bonvin war Neuland. Trotzdem hat es mir wieder sehr, sehr gut gefallen. Sicher eine der schönsten Regionen nach meinem Geschmack. Nostalgie bewegte auch mein Herz in Erinnerung an liebe Menschen mit denen ich schon hier war!

Von Crêt du Midi habe ich mich etwas warm gelaufen und kam an einer Buvette vorbei. Ich hätte einige Meter vom Weg abweichen und aufsteigen müssen, doch ich liess es sein und wanderte weiter. Nach etwa 300m kam der nächste Abzweig zur Buvette. Hier roch ich den frischen Aprikosenkuchen und zwei fröhliche Hunde kamen mir entgegen. Stöckchen hinlegen und warten auf meinen Wurf..... Auf solche Spielchen lasse ich mich gerne ein. Logisch, dass ich nun dem feinen Geruch nachging... :-))

Bei der Buvette bewirtete mich ein 80jähriger freundlicher Mann und setzte sich gleich zu mir in die Morgensonne. Wir plauderten und er erzählte mir von seiner Aufgabe als Gastgeber dieser Buvette. Zwischendurch stupste mich eine feuchte Nase an und bat um einen Stockwurf. Ich wäre am liebsten den ganzen Tag hiergeblieben. 

Nächster Höhepunkt war die Schwemmebene Le Pichioc. Hier weideten Schafe und das Wasser plätscherte munter auf den Abgrund zu wo es in einem Wasserfall zu Tale fällt. Noch schöner ist die Ebene wenn man eine halbe Stunde aufwärts steigt. Wie eine Schlange windet sich der Bachlauf durch die Ebene. Ein wunderbarer Ausblick.

Schliesslich kam ich zum Gipfel vom Mont Noble. Was für eine Aussicht. Ich genoss diesen Augenblick, auch wieder in Nostalgie versinkend an frühere Zeiten.....

Nach einer Pause stieg ich nun ab Richtung Nax. Zuvor wartete aber noch der Abstecher zum Tour de Bonvin. Nichts aufregendes, aber ein Gipfel mehr in der Tasche. Der Abstieg bis nach Nax zog sich für zwei Stunden, war aber abwechslungsreich und mit vielen schönen Ausblicken ins Unterwallis.

Pünktlich erreichte ich das Postauto und begab mich wieder in die quirlige Zivilisation. Ich bewahre diese Tour im Herzen wie ein Schatz. 

 

6h - 700HM - T2+   solo

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