Mont de la Barme  2'307m

Rund um den Lac d'Emosson gibt es viele Gipfel die eher spärlich besucht werden. Der genannte Gipfel ist im Vergleich zu den Anderen eher leicht erreichbar. Eine wilde und einsame Gegend.

Noch einmal wollte ich von dem milden Wetter profitieren. Auf der Suche nach südlich ausgerichteten Gipfeln fand ich den Mont de la Barme. 

Mein Start war in Finhaut. Es war kalt und still, der Nebel weit unter mir. Durch einen schönen Lärchenwald wanderte ich der Sonne entgegen. Sofort wurde mir warm und ich konnte wiederum im Hemd meinem Ziel entgegensteuern. Bald erreichte ich eine Forststrasse der ich nun eine ganze Weile folgte. Obwohl sie grosse Schleifen im Hang machte, störte mich das nicht. So konnte ich meinen Gedanken nachhängen......

Auf 2'100m verliess ich die Strasse und kämpfte mich nun weglos den steilen Hang hinauf Richtung Gipfel. Am Grat angekommen versperrte mir eine hohe Felswand den Weiterweg. So musste ich nochmal in den steilen Wiesenhang ausweichen bis ich dann einen geeigneten Durchschlupf fand. Die letzten Meter zum Gipfel waren hübsche Kraxlerei, teilweise etwas ausgesetzt. Auch der Gipfel bot nicht viel Platz. Die Aussicht hingegen war erste Klasse. Da konnte ich mich kaum satt sehen. Beeindruckend vor allem das Nebelmeer über dem gesamten Rhonetal.

Ich hatte mir noch eine Option frei gehalten nordwärts abzusteigen und einen weiteren Gipfel zu erklimmen. Allerdings gefiel mir der steile Hang mit dem Schnee darin nicht und so liess ich es heute bewenden. Ich bin nicht mehr so risikofreudig und freue mich an den kleinen Erfolgen. 

Also dehnte ich meine Gipfelrast etwas aus und machte mich dann schliesslich auf gleichem Weg wieder Richtung Tal auf die Socken. 

Inzwischen war die Nebeldecke gestiegen, so dass ich schliesslich bei meiner Ankunft in Finhaut im Nebel landete. Mit den vielen Eindrücken und der Sonne im Herzen war die Heimfahrt ruck zuck hinter mir. 

6,5h - 1'000HM - T3+/I+ - 15km - solo

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