Jubiläumstour  - l'Evêque 3'716m

In meiner Gipfelstatistik zeichnete sich ein kleines Jubiläum ab.....

Für den 1'000en Gipfel wünschte ich mit meinem Bergfreund Martin eine schöne Skitour zu unternehmen. Nach längerer Suche nach einem geeigneten Ziel überraschte er mich mit dem Evêque. - Ja warum nicht?!

Voller Vorfreude trafen wir uns in Bern im Zug und auf ging's ins Wallis. Der Schnee reichte noch bis nach Arolla und so konnten wir gleich die Skier anschnallen und los ging's!

Unterwegs besuchten wir noch zwei am Weg liegende Gipfel, ganz nach unserem Geschmack. Es wird nichts ausgelassen was möglich ist..... ;-)

In der Cabane des Vignettes teilten wir den Winterraum mit zwei fröhlichen Spaniern. Endlich konnten wir unsere schweren Rucksäcke entladen und es kamen Köstlichkeiten zum Vorschein. Zum Jubiläum liessen wir es uns gut gehen. 

Am nächsten Tag verliessen wir das wohlig warme Bett sehr früh. Wir wollten frühzeitig am Berg sein. So erlebten wir einen schönen Sonnenaufgang unterwegs zu unserem Jubiberg. Ohne grosse Probleme stiegen wir den immer steiler werdenden Gletscher auf bis wir am Skidepot ankamen. Hier kletterten wir die Gipfelfelsen hinauf, teils auch im Schnee (II). Ein kurzer aber luftiger Grat führte zum Gipfel und so standen wir staunend und überwältigt auf dem höchsten Punkt. Ich war emotional völlig aufgelöst.......was für ein schöner Moment den wir beide wortlos geniessen durften.

Nach dem Abstieg mit Abseilmanöver zu unseren Skier fuhren wir hinab in die Ebene. Noch einmal klebten wir die Felle an die Latten, denn ein weiteres Ziel war auserkoren worden. Nach einer Stunde standen wir auf dem zweiten Gipfel des Tages. Hier lagen wir faul im Schnee und widmeten uns dem Proviantsack. Es wartete eine lange und schöne Abfahrt und so konnten wir den Weitblick noch geniessen.

Wie ein seidener Teppich lag der Haut Glacier d'Arolla vor uns. Es war wie ein Gleiten auf dem leicht angetauten Schnee. Fast mühelos glitten wir hinunter ins Tal. 

Zu guter Letzt endete die schöne Abfahrt und wir marschierten noch eine Stunde bis zum Postauto. Ich war voller Adrenalin und so machte mir dieser Fussmarsch nicht viel aus. Im Postauto schliesslich übermannte uns die Müdigkeit. 

Glücklich und mit vielen Eindrücken kehrten wir zurück in die Realität. Vielen Dank Martin für die eindrückliche Jubiläumstour!!

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