Balkan Reise April 2019

Im April 2019 unternahm ich eine Reise mit meinem Motorrad durch verschiedene Länder des Balkans bis nach Griechenland. Alleine legte ich 3'850km zurück ohne irgendwo Schwierigkeiten zu haben. Es wurde für mich zu einem eindrücklichen Erlebnis.

An einem kalten Morgen startete ich im Emmental. Ohne Probleme erreichte ich Triest und fuhr noch ein paar Kilometer weiter nach Slovenien. In Kopper fand ich eine günstige Herberge. 

Am nächsten Tag regnete es. Ich senkte den Kopf und fuhr 630km an einem Stück nach Mostar in Bosnien Herzegowina. Diese Stadt wollte ich unbedingt besuchen. Die wieder aufgebaute Brücke in der Altstadt ist eindrücklich. 

Von Mostar reiste ich über Dubrovnik nach Herceg Novi in Monte Negro. Am nächsten Tag machte ich eine schöne Bergtour auf den Subra 1'679m.

Von Herceg Novi reiste ich nach Durres in Albanien. Es regnete wieder den ganzen Tag. In Durres besuchte ich ein befreundetes Ehepaar welches ein grosses Werk betreut. Kindertagesstätte und Schule für Kinder des Quartiers. Wir verbrachten einen schönen Abend zusammen.

Von Durres nach Dhermi (Albanien) schien sogar die Sonne. Ich musste einen Pass überqueren. Doch hier wütete kurz zuvor ein Hagelsturm. Die Strasse wurde beinahe unpassierbar wegen des Schnees. Nach einer Wartezeit konnte ich vorsichtig weiterfahren. Unten am Meer war es wieder schön warm..... Ich übernachtete in einem grossen Appartement zu einem Spottpreis. Im einzigen Restaurant des Ortes wurde mir ein riesiger Teller Lammkotelettes vom Grill serviert. 

Von Dhermi reiste ich nach Meteora in Griechenland. Dieser eindrückliche Ort hat mir sehr gefallen. Klöster sind auf Felsen gebaut wo scheinbar gar kein Mensch hinkommt. Irgendwie haben es die Menschen damals geschafft diese Bauwerke zu bauen. Sehr eindrücklicher Abend dort umherzuwandern!

Von Meteora ging es weiter bei Sonnenschein auf die Insel Lefkas. Dort quartierte ich mich für drei Tage ein. Ich besuchte den höchsten Berg der Insel, Stavrotas 1'182m. Am dritten Tag regnete es sintflutartig. Ich faulenzte den ganzen Tag in meinem Zimmer und ging nur für einen Kaffee in die Dorfbeiz. 

Von Lefkas reiste ich weiter nach Corfu. Diese Insel ist sehr grün und fruchtbar. Es war warm und sonnig und ich genoss drei wunderschöne Tage. Natürlich mit Wandern. Auch auf dieser Insel besuchte ich den höchsten Berg, Pantokrator 917m. 

Daneben machte ich ausgedehnte Wanderungen entlang der Küste und beobachtete Reptilien und Pflanzen. Ich fand eine Leopardnatter, Agamen, Smaragdeidechsen und im Meer Seeigel und verschiedene Fische. Lambros, mein Gastgeber freute sich jeden Abend auf einen Kaffeeschwatz mit mir. 

Von Corfu ging's mit der Fähre auf's Festland, nach Igoumenitsa. Von dort mit der Fähre über Nacht nach Ancona, Italien. Am Ostersamstag fuhr ich schnurstracks zurück in die Heimat.