Le Tôuno 3'017m - Turtmannspitze 3'080m

 

Herbstzauber im Val d'Anniviers

Es ist ein wahres Feuerwerk an Farben und Licht das sich im Moment in den Bergen abspielt. Jedes Jahr freue ich mich besonders am Herbst.

Es ist die Zeit der Ernte. Früchte wie Trauben und Feigen, Kastanien und Wildgerichte. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor, es wird still und einsam. Die Murmeltiere sind nur noch vereinzelt hörbar, dafür hört man den Hirsch.

 

Ich starte in St-Luc und habe den Le Tôuno vor mir, allerdings seine wilde Nordseite. Auf seiner Rückseite lässt er sich bequem ersteigen und bietet mir ein wunderbares Panorama. Die Sicht ist sehr klar und ich kann vom Mont Blanc bis zu den Berner Alpen unzählige Gipfel erkennen.

Der Weiterweg über den SW-Grat ist etwas anspruchsvoller (T4). Eine kleine Felsbarriere wird südseitig umgangen, das Zückerli der Tour. Der anschliessende Westgrat hinauf zur Turtmannspitze ist etwas mühsam. Der neu gefallene Schnee füllt die Lücken zwischen den Felsblöcken und macht den Aufstieg rutschig. Ab und zu erwische ich ein Loch und das Schienbein meldet Steinkontakt. Autsch.... das gibt wieder ein paar Flecken......

Der höchste Punkt der Turtmannspitze ist eher flach und als Besonderheit ist es eine Felsplatte die ringsum von einer tiefen Spalte umgeben ist. Ein beherzter Sprung ermöglicht den Zugang zum Gipfelsteinmann. Leider finde ich kein Gipfelbuch.

Nach einer langen Pause an der warmen Sonne mache ich mich ungern an den Abstieg. Es ist eben so schön hier......

 

Auf dem Rückweg besuche ich das Hotel Weisshorn und gönne mir etwas kühles zum Trinken. Ein Besuch lohnt sich in dem alten Hotel. Die Aussicht ist von hier ebenfalls imposant.

 

Zum Schluss geniesse ich den frischen Abstieg entlang der Wasserfälle nach St-Luc. Zwar ist der Weg steil, aber der rauschende Bach und die Wasserfälle runden diesen schönen Herbstausflug ab.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0