Bec des Rosses 3'223m

2. Tag unterwegs mit Martin.

Frühe Tagwacht in der Cabane du Mont Fort. Der Hüttenwart ist extra wegen uns beiden früh aufgestanden und hat uns ein einfaches Zmorge zubereitet. 

Um 6h sind wir gestartet zu einem langen Tag. Zuerst der Aufstieg in den Col de la Chaux. Hier durften wir ein Nebelmeer sehen und die ersten Sonnenstrahlen geniessen. Nach einem kurzen Abstieg hatten wir den Blick frei nach Süden und der Grand Combin begrüsste uns in seiner vollen Pracht. Solche Momente sind einfach unvergesslich. Still setzten wir uns hin und sogen diesen Anblick in uns hinein. 

Ab hier verliessen wir den Weg und querten westwärts bis wir die riesige Arena der Bec des Rosses Südflanke erreichten. Hier mussten wir nun ein steiles Schuttcouloir hinaufsteigen. Angekommen in der Scharte wartete nur noch eine einfache Kraxlerei zum Gipfel. Der Gipfelaufenthalt war die Krönung dieses Wochenendes. Kein Lüftchen, warm und eine Aussicht die nicht schöner sein könnte. Wir verbrachten fast eine Stunde an diesem schönen Platz.

 

Der Abstieg durch das Couloir war dann doch nahrhaft für die Beine. Rutschig und dennoch bremsend wegen grober Blöcke kam ich sogar abwärts ins keuchen..... Weiter ging es dann auf schwach begrasten Hängen hinunter zum Höhenweg. Diesem folgten wir nun bis fast zum Col de Louvie. Kurz davor wichen wir wieder ab vom Weg und durch einen steilen Schutthang zum Tête de Momin 3'059m - Wir machten nur eine kurze Gipfelrast, denn inzwischen waren die Wolken wieder an den Gipfeln und gaben nur spärliche Blicke frei. Zurück beim Col de Louvie wartete uns dann ein sehr langer Rückweg bis nach Siviez. Drei Stunden fast ohne Pause weil wir unbedingt den letzten Bus erreichen mussten. Die Gegend kannte ich immerhin schon von einer früheren Begehung. 

So ging ein langer Tag zu Ende und wir durften uns mit zwei weiteren 3'000er schmücken. Herzlichen Dank Martin für dieses schöne Wochenende!

 

1'250HM - 11,5h - T4

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