Dieser beinahe Dreitausender wird eher häufiger besucht. Allerdings im Spätherbst ist nicht mehr viel los. Heute traf ich niemanden an im ganzen Gebiet.

Der Aufstieg durch den Lärchenwald ist sehr schön. Die Bäume sind noch nicht ganz goldgelb. Leider wollten die Wolken nicht so recht weichen und ich musste mich eher mit kurzen Fenstern begnügen die rasch wechselten. Somit hatte ich mehr ein Auge auf die kleinen Dinge am Wegesrand. 

Die Wolken und der frisch gefallene Schnee gaben der Tour einen besonderen Geschmack. Einsamkeit war heute stark spürbar. Ein grosses Rudel Gämsen bewegte sich gemächlich den Hang aufwärts. Dankbar nahm ich die Pause an und konnte sie lange beobachten. 

Nach einer eher kurzen weil kalten Gipfelrast nahm ich die Diretissima vom Gipfel hinunter zur nächsten Alp wo ich dann wieder den Wanderweg vorfand. Es war ein schöner Tag und ich reiste müde und glücklich heim.