Bei der Wahl nach einem Gipfel ist es immer schön in der Projektliste zu blättern. Da stehen zig...Vorschläge und etwas lässt sich immer finden. Allerdings ist das beim Freiburger Projekt nicht mehr ganz einfach. Heute war das der letzte einfache Gipfel in diesem Kanton.

Es bleiben mir nur noch drei schwierigere Gipfel die ich für machbar halte und sieben für mich unmögliche Gipfel. So wird das Projekt nie abgeschlossen, aber es ist das Interessanteste und schönste das ich bisher verfolgen durfte. Die Freiburger Alpen sind wunderschön, kulturell und kulinarisch sehr einladend und die Berge allesamt steil. 

Les Millets ist beliebt. Wir trafen etliche sportlich ambitionierte Menschen an. Wir waren die einzigen, die eine halbe Stunde faul am Gipfel an der Sonne lagen. Alle anderen interessierten sich vor allem für ihre Stoppuhren. Niemand blieb länger als fünf Minuten..... ;-) Uns war es Recht.

Wunderschön das Nebelmeer, der Tiefblick ins Tal und der Montblanc funkelte uns entgegen. Rundum Gipfel die ich besteigen durfte. Ein schöner Moment den ich mit meinem Schatz geniessen durfte.

Der Abstieg über den Nordgrat (Verollien) erwartungsgemäss etwas harter Schnee der uns zur Vorsicht mahnte. Aber die verflixten Erlenbüsche waren dann eine gleichwertige Herausforderung. Auf der Karte ist nichts davon eingezeichnet, aber in Wahrheit durften wir uns mit ihnen balgen....

Bei der Alphütte Les Tannes machten wir nochmal ausgiebig Pause an der warmen Sonne. Danach tauchten wir wieder ein in den Nebel zurück zum Ausgangspunkt.

Les Millets ist ein schöner Gipfel der doch einiges zu bieten hat. Der Aufstieg über den Südwestgrat ist gespickt mit kurzen aber problemlosen Grateinlagen. Der Nordgrat ist problemlos und bietet dauernden Tiefblick ins Tal. Steil ist es überall, wie alle Freiburger eben :-)