Pic St-Michel  1'966m

Das Vercors - Gebiet bei Grenoble ist ein Fundus von vielen alpinen Perlen. Darum zog es mich heuer nochmals dahin, diesmal in Begleitung meiner Frau.

Wegen des frühen Wintereinbruchs verlagerten wir unsere Ziele in tiefere Regionen.

Der markante Zipfel des Pic St-Michel in der östlichen Hauptkette des Vercors bietet Aussicht vom Feinsten. Zudem ist er leicht erreichbar und entsprechend finden sich fast immer Wanderer unterwegs.

Wir starteten bei einem grossen Parkplatz und zottelten einen breiten Weg aufwärts. Nach etwa 20 Minuten teilt sich der Weg in eine südliche- und östliche Schleife. Am Gipfel vereinen sich die beiden Pfade und bieten somit eine schöne Rundwanderung.

Der Weg ist durchwegs gut sichtbar und markiert. Im Wald etwas matschig, weiter hinauf eher fest und heute teilweise schneebedeckt. 

Beim Start bedeckte eine dichte Nebelsuppe den Blick nach oben. Wir waren uns nicht sicher, ob wir heute die Sonne sehen werden. Doch je höher wir kamen umso mehr keimte die Hoffnung. Was wir dann aber zu Gesicht bekamen sprengte unsere Vorstellungskraft. - Gleissende Sonne und ein riesiges Nebelmeer unter uns. Wir kamen vom Gipfel kaum mehr weg.... Emsiges Treiben am Gipfel, jedoch waren die meisten Leute so nett und gaben den höchsten Punkt nach wenigen Minuten den Nächsten frei. So lagerten sich in angemessener Distanz viele Wandersleute und genossen das einmalige Panorama.

 

Der Abstieg gestaltete sich in dem Karstgebiet auf rutschigen Steinen etwas langsam. Dafür hatten wir Zeit unsere Umgebung zu geniessen. 

Als wir im Tal zurück waren, schloss sich der Nebel wieder über uns. Fast so, als hätte er uns einen kurzen Moment die Schönheit des Gebietes gezeigt und nun war die Vorstellung vorbei. 

700 HM - 5h - T2-3

 

Tourenvorschlag aus Rother Wanderführer - Dauphiné West

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