La Brinta - Becca de Lovégno

Diese Skitour hat mir Omega3 vorgeschlagen und ich freute mich, endlich wieder mal gemeinsam in die Berge zu ziehen.

 

Von Chalais bei Sierre liessen wir uns mit der kleinen Luftseilbahn nach Vercorin bringen. Von da geht es gleich weiter in das Skigebiet mit der Gondel auf die Crêt du Midi, 2'332m. An unserem Ausgangspunkt ratschlagen wir kurz, ob wir den Gipfel La Brinta besuchen wollen. Ich würde gerne, aber die Kälte und der Wind machen mir Eindruck. Nach ein paar Metern merken wir, dass es nicht so schlimm ist und wir machen einen Versuch. Der Gipfelkopf kommt bald in Sicht und ich überlege, wie wir das Kreuz erreichen werden. Zu Fuss schaffen wir die letzten Meter problemlos mit leichter Kletterei. Oh wie schön, einen Gipfel mit dem ich nicht gerechnet hatte!

Nun fahren wir etwa 100HM im Pulverschnee ab und machen eine Pause an der Sonne. Geschützt vom Wind geniessen wir unseren warmen Tee.

 

Danach gilt es den Grat wieder zu erreichen und können nun in den l'Ar du Tsan hinunter blicken. Im Sommer ein interessantes Bild mit einem määndernden Bach. Wir fahren in schönem Schnee hinab in die Ebene. Hier fellen wir erneut an und streben nun dem Ende des Tales zu wo wir rechts haltend dem Pas de Lovégno zusteuern. Das zieht sich ordentlich, doch wir sind hier ziemlich windgeschützt. So lässt es sich gedankenversunken und gemütlich aufsteigen.

Auf dem Pass angekommen gibt es einen abrupten Szenewechsel. Wolken türmen sich plötzlich von ringsum und ein beissend kalter Wind zerrt an unseren Reserven. Noch 100HM zum Gipfel, ich kämpfe. Es lohnt sich, denn auf dem Gipfel angekommen ist es wieder windstill. Es hat zwar viele Wolken, aber die Gipfelfreude vermag es uns nicht zu trüben. Hier durfte ich schon einmal 2009 stehen. Im Winter ist alles ganz anders. Unser Nachbargipfel, die La Maya zieht unsere Blicke immer wieder auf sich. Ist sie wirklich unerreichbar für uns? - Wir lassen die Frage unbeantwortet.

 

Unsere Freude auf eine stiebende Abfahrt wird bald einmal getrübt. Zwar finden wir noch ein paar Hundert Meter Pulverschnee, aber dann landen wir im Nebel und Bruchharst. Eine üble Sache bei wenig Sicht und fast unfahrbarem Terrain. Na ja, wir erreichen mit lustigen Einlagen das Dorf Suen und wärmen uns im warmen Volg auf. Die Verkäuferin weiss auch, dass es ein Café am Dorfende gibt und hier klingt unsere Tour bei einem warmen Getränk aus. Das Poschi bringt uns dann nach Sion und husch sind wir wieder ennet den Bergen bei unserer Liebsten.

 

Es war eine spannende, abwechslungsreiche und lange Tour mit zwei schönen Gipfeln. Hoffentlich auf bald wieder.....!

 

 

 

 

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