Die Oltschiburg ist wirklich ein Bollwerk von einem Berg. Auf der Karte sucht man vergebens nach einem Durschschlupf um auf den Gipfel zu gelangen. Überall schroffe Wände und steile Geröllhänge. 

Der einfachste Zustieg ist von Norden über eine steile Wiese und dann durch ein kurzes Couloir wo ein dickes Seil befestigt ist. Danach muss wieder über sehr steiles Gras weiter aufgestiegen werden. Unter dem Gipfel neigt sich der Berg zu einer grossen, ebenen Weidefläche wo auch Schafe weiden. Nach meiner Besteigung kann ich mir es nicht vorstellen, wie die Tiere hierher gelangen......

Zahlreiche Steinmänner weisen den besten Weg und auch sonst ist der Pfad gut sichtbar. Offenbar wird der Berg doch häufig besucht. Ich teilte mein Gipfelglück heute mit einem Schneehuhn das mich in angemessenem Abstand beobachtete. 

Im Moment scheint die Flora geradezu zu explodieren. Ein solches Blütenmeer habe ich noch selten gesehen. Da muss man einfach hinsitzen und staunen. 

Ich bin auf gleichem Weg wieder zur Axalp abgestiegen. Eine wundervolle Halbtagestour mit viel Pfiff und Kitzel. 

4,5h - 900HM - 11,7km - T4