Burgihorn 3'070

Eine kleine Jubiläumstour!

Die kleine Hochebene Tsa du Toûno hat mein Herz schon vor Jahren erobert. Umgeben von vielen schönen Gipfeln und im Herbst rötlich-braun gefärbtes Gras. Um diese Jahreszeit sind nur ganz wenig Leute unterwegs. Einsamkeit und klare Sicht sind garantiert. - Leider verstarb eine bekannte Bergkameradin hier in einer Lawine. 

Alle diese Eindrücke sind in mir mit dieser Gegend verbunden. 

Wieder einmal war ich mit saebu unterwegs. In Gedanken versunken durchschritten wir die wunderbare Ebene. Das Gras wie erhofft braun und rötlich. Blauer Himmel und viele verlockende Berge um mich herum. Der Aufstieg zum Burgihorn war eine Fleissübung. Schotter und feiner Kies brachten uns ins Schnaufen.....

Der Ausblick vom Gipfel lässt alles vergessen. Die Weitsicht ist gewaltig. Pünktlich bei unserer Ankunft war uns auch schon Martin auf den Fersen. Wir hatten mit ihm ein Gipfeltreffen arrangiert und er hat es auf die Minute genau geschafft.....  (Er ist der "Schöpfer" meiner Gipfelkarte!)

Dies ist auch gleich mein 200. Dreitausender. Was für ein Jubi-Moment!

Nach dem Abstieg kam aber der noch interessantere Teil des Tages. Mit saebu überschritt ich die lange Kette der Pointes de Nava. Zwei Gipfel sind kotiert. Es hat aber noch weitere Erhebungen, die wir aber nicht alle erstiegen haben. Wir hielten uns soweit möglich auf dem Grat. Nur die senkrechten Abstürze mussten wir im steilen Gras umgehen. Eine spannende Angelegenheit. Gemsspuren führten uns immer zu den richtigen Engpässen wo ein Durchschlupf möglich war. Dieser Grat ist sehr spannend und auch von den Tiefblicken beeindruckend. (T5) Am Ende belohnten wir uns auf der Terrasse vom Hotel Weisshorn mit einem Panaché :-)

Zum Schluss stiegen wir par les cascades nach St-Luc ab. Wir erreichten pünktlich das letzte Postauto des Tages.

Es war ein langer Tag mit vielen Erlebnissen und Emotionen. Einfach unvergesslich.

Herzlichen Dank meinen beiden Begleitern!!